Beziehungen brauchen Pflege, besonders in Belastungssituationen, bei Stress oder in Krisenzeiten. Gemeinsam überstandene Krisen geben Beziehungen neue Kraft und das Vertrauen in die Belastbarkeit. Allerdings ist es nicht einfach in Krisen einen klaren Kopf zu behalten. Heftige Gefühle verletzen den Partner, und aus Angst vor weiteren Verletzungen zieht er/sie sich beleidigt zurück.
Eine neutrale bzw. allparteiliche dritte Person wirkt in solchen Situationen wie ein Katalysator: bestimmte Reaktionen werden überhaupt ermöglicht, wo sonst Blockaden eine konstruktive Konfliktbearbeitung verhindern.
Ein häufiges Bespiel für existenzielle Krisen in Partnerschaften ist das „Fremdgehen“. Ist ein Partner eine „Aussenbeziehung“ eingegangen, löst das beim anderen eine Lawine von Gefühlen, Enttäuschungen und Verletzungen aus. Wenn der Partner den ersten großen Schock überstanden hat, ist es sehr ratsam, das Geschehene gründlich aufzuarbeiten.
In solchen Krisensituationen stellen sich existenzielle Fragen:
- Ist es mir überhaupt noch möglich weiterhin zusammenzuleben?
- Brauche ich Abstand, klärende Gespräche, Wiedergutmachung?
- Gelten nun in der Beziehung neue Regeln?
- Wie konnte es soweit kommen? Gab es erste Warnsignale?
- Wie tief sitzt die Verletzung, und was braucht sie um heilen zu können?
- Welche alten Verletzungen sind wieder aufgebrochen?
- Bin ich bereit auch neue Beziehungsformen auszuprobieren?
- Was braucht es, damit Vertrauen wieder wachsen kann?
Hier geht es darum, in einem geschützten Rahmen alle Gefühle auszusprechen und sich klar zu werden was ich wirklich brauche. Dies ist ein Prozess der seine Zeit braucht. Es wird ein Zeitraum vereinbart innerhalb dessen Krisenbewältigung stattfindet.
Ich begleite sie in kritischen Situationen und helfe Ihnen dabei, verworrene Situationen zu klären. Ein veränderter Blick auf Krisen, eine genaue Analyse der Bedingungen und Hintergründe, weshalb es überhaupt so weit kommen konnte, macht Krisen zu Chancen. Jeder Einzelne und das Paar können daran wachsen.